Lehrwerkstätte für chancengerechtes, barrierefreies Lehrlingsrecruiting und erfolgreiche Integration junger Menschen ausgezeichnet.
Baumit wurde mit dem Sonderpreis des Intercultural Achievement Award (IAA) des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten ausgezeichnet. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis würdigt Projekte, die den interkulturellen Dialog stärken und jungen Menschen neue Perspektiven eröffnen. Baumit erhielt den Sonderpreis in der Kategorie „Integration in Österreich“ für sein chancengerechtes und barrierefreies Lehrlingsrecruiting.
Der Intercultural Achievement Award zählt zu den zentralen Auszeichnungen des Ministeriums und wurde 2025 bereits zum zwölften Mal vergeben. Eine unabhängige Jury kürte die Preisträgerinnen und Preisträger aus 315 Einreichungen aus aller Welt aus. In Österreich wurde Baumit für sein Ausbildungsmodell ausgezeichnet, das insbesondere Jugendlichen mit Sprachbarrieren, schulischen Schwächen oder Fluchthintergrund einen realistischen Zugang zu einer qualifizierten Lehre ermöglicht.

Baumit gewinnt Sonderpreis für „Integration in Österreich“
von links Karl Postl (Leitung Lehrausbildung) Lavinia und Gabriel Asavoaei (Meister und Ausbildner), Georg Bursik (Geschäftsführung), Walter Gems (Leitung Instandhaltung) und Carina Treitler (Personalwesen)
Fotocredit: BMEIA / Auer-Grumbach, honorarfrei
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, weil sie zeigt, dass unser Ausbildungsansatz wirkt. Bei Baumit geht es nicht darum, Hürden aufzubauen, sondern Chancen zu eröffnen. Viele Jugendliche bringen enormes Potenzial mit – man muss es nur erkennen und ihnen die Möglichkeit geben, es zu zeigen. Dass wir dafür den Sonderpreis des IAA erhalten haben, ist eine große Bestätigung für unsere Arbeit,“ so Georg Bursik, Geschäftsführer Baumit GmbH, im Rahmen der Preisverleihung.
Während viele Unternehmen Online-Tests oder schulische Bewertungen als erste Hürde einsetzen, geht Baumit bewusst einen anderen Weg: Jeder Bewerber und jede Bewerberin darf zuerst schnuppern, ausprobieren und zeigen, wo die eigenen Talente liegen. Erst danach wird entschieden, ob eine Lehre beginnt. Davon profitieren vor allem Jugendliche, die im klassischen Schulsystem benachteiligt wären.
Ein Beispiel dafür ist Gabriel, der mit 15 Jahren ohne Deutschkenntnisse aus Rumänien nach Österreich kam. Er startete bei Baumit mit einer verlängerten Lehre, schloss seine Ausbildung dennoch in der regulären Zeit ab, wurde später österreichischer Berufsstaatsmeister und ist heute gewerblicher Meister sowie Ausbildner in der Lehrwerkstätte.
„Wir setzen bewusst auf praktische Fähigkeiten und Persönlichkeit. Jeder junge Mensch, der zu uns kommt, darf zuerst ausprobieren, worin seine Stärken liegen. Gerade Talente wie Gabriel würden in klassischen Auswahlprozessen oft durch den sprichwörtlichen ‚Rost‘ fallen. Unsere Aufgabe ist es, ihnen den Weg in den Beruf zu öffnen und sie dabei aktiv zu begleiten. Die IAA-Auszeichnung zeigt, dass wir damit einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten,“ freut sich Karl Postl, Leiter der Baumit Lehrwerkstätte.
Der Baumit-Ausbildungsweg umfasst neben der fachlichen Lehre zahlreiche Zusatzqualifikationen – von Kran- und Staplerschulungen über Erste-Hilfe-Kurse bis hin zu sozialen Kompetenzen und optionaler Führerscheinvorbereitung. Die hohe Übernahmequote zeigt, dass das Modell langfristig wirkt: Viele Absolventinnen und Absolventen bauen ihre Karriere bei Baumit erfolgreich aus.
Mit dem Sonderpreis des Intercultural Achievement Award stärkt Baumit seine Position als einer der führenden Ausbildungsbetriebe Österreichs und als Unternehmen, das Integration nicht nur fördert, sondern aktiv lebt.
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Staatssekretär Sepp Schellhorn (links) zeichnet erfolgreiche und innovative Projekte weltweit zur Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs aus.
Fotocredit: BMEIA / Auer-Grumbach, honorarfrei
25.11.2025
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