Baumit Österreich 2021
auf Erfolgskurs

290 Mio. Euro Umsatz (+ 10,7 %)

Baumit, Österreichs führender Hersteller für Fassaden, Putze und Estriche blickt auf ein herausforderndes aber dennoch erfolgreiches Jahr 2021 zurück: So konnte der Baumit-Österreich-Umsatz gegenüber 2020 um 28 Millionen Euro (+ 10,7 %) auf 290 Millionen Euro gesteigert werden. „Nach dem fordernden Jahr 2020 wurden wir 2021 neben der Pandemie auch mit schwierigen Marktgegebenheiten wie Materialknappheit, langen Lieferzeiten sowie enormen Preissteigerungen bei Rohstoffen und im Energiebereich konfrontiert. 2021 war in Summe dennoch ein gutes Jahr. Das Ergebnis liegt aufgrund der Marktgegebenheiten allerdings unter jenem von 2020“, zieht Georg Bursik, Geschäftsführer der Baumit GmbH, Bilanz über das abgelaufene Geschäftsjahr.

Mitarbeiterzahl 2021 ausgebaut

Baumit erweist sich in wirtschaftlich anhaltend turbulenten Zeiten als beständig und krisenresistent. Dies liegt einerseits an der stabilen und gesunden Struktur des familiengeführten österreichischen Unternehmens, andererseits an der anhaltend florierenden Bauwirtschaft. Obwohl sich die Suche nach Fachkräften in vielen Unternehmen als schwierig gestaltet, konnte Baumit im vergangenen Jahr neue Mitarbeiter einstellen. „Es verbinden uns Werte wie Sicherheit, Beständigkeit und gegenseitige Unterstützung. Der Zusammenhalt unserer Mitarbeiter und nicht zuletzt unserer Kunden und Partner sind spe¬zielle Eigenschaften, die Baumit krisensicher und zum attraktiven Arbeitgeber machen,“ erläutert Georg Bursik, warum der Mitarbeiterstand 2021 von 680 auf 700 ausgebaut werden konnte.

Fotocredit: Baumit/APA-Fotoservice/Juhasz

Berufslaufbahn bei Baumit starten – Lehrplätze sind noch frei

Lehrlinge und deren Ausbildung haben bei Baumit höchsten Stellenwert und nach Abschluss der Ausbildung gute Chancen im Unternehmen eine erfolgreiche Berufslaufbahn zu starten. Aktuellstes Beispiel dafür ist Gabriel Asavoaei, seit 24.1. frisch gebackener Berufsstaatsmeister in der Isoliertechnik. Er hat Baumit und seine Lehrwerkstätte grandios bei der AustrianSkills 2021 vertreten und ist nun als Facharbeiter tätig.

Österreichweit bildet Baumit seit ca. 15 Jahren Lehrlinge in einer eigenen Lehrwerkstätte aus und mehr als zwei Drittel sind noch immer bei Baumit beschäftigt, viele davon in verantwortungsvollen Positionen. Leider ist es Baumit derzeit noch nicht gelungen, alle freien Lehrplätze zu besetzen. Baumit hat noch freie Lehrplätze und freut sich über jede Bewerbung.

16 Mio. Euro in Österreichs Standorte und in CO2-Reduktion investiert

Bei den Investitionen in den Standort Österreich wurde 2021 von der Baumit GmbH wiederum ein ambitioniertes Investitionsprogramm im Außmaß von 16 Millionen Euro umgesetzt. In Wopfing zählen dazu der Umbau und die Aufstockung des Baumit Bürogebäudes sowie die Installation einer Photovoltaikanlage am Dach des Nassproduktewerkes, die 350.000 kWh pro Jahr erzeugen wird. Als Anhaltspunkt: Das entspricht dem Jahresverbrauch von ca. 100 Haushalten. Gestartet wurden auch die Vorarbeiten zur Errichtung einer neuen Sandtransportanlage, deren Fertigstellung im Frühjahr 2022 beim Trockenmischwerk in Bad Ischl erfolgen wird. Rund 97 % des gesamten Kalksandkörnungsbedarfes der Mischanlage sollen zukünftig auf direktem Wege in die Produktionssilos der Trockenmörtelanlage gefördert werden. Der Produktionsablauf wird dadurch wesentlich flexibler. Um zukünftig vermehrt Recyclingmaterial, z.B. aus Betonabbrüchen als Rohstoffersatz, verwenden zu können, wurde in Peggau die bestehende Produktionsanlage adaptiert. Bereits im Frühjahr 2021 konnten Trockenbetone mit Recyclingkörnungen produziert werden. Peggau wird auf diesem Gebiet zum Kompetenzzentrum ausgebaut. Am Standort Wietersdorf wurde das Qualitätssicherungs-Labor beim Trockenmischwerk renoviert, zusätzlich wird die Neu- bzw. Umgestaltung der Sozialräume bis zum Frühjahr 2022 abgeschlossen sein.

Mit Optimismus in die neue Bausaison

Der Umstieg auf grüne Energie verlangt nach Planbarkeit

Österreichs Bauwirtschaft hat 2021 ihre Rolle als wichtiger Konjunkturmotor erneut bestätigt. 2022 wird sich laut WIFO-Prognosen daran - aller Voraussicht nach - wenig ändern. Die thermische Sanierung wird zunehmend an Bedeutung gewinnen, daran lässt der „Green Deal“ keine Zweifel aufkommen. Aktueller Wermutstropfen ist die wachsende Inflation, die durch anhaltend hohen Rohstoff- und Energiekosten sowie der bevorstehenden CO2-Bepreisung angetrieben wird.

Baumit rechnet 2022 erneut mit einem guten Jahr, Preissteigerungen werden weiterhin Thema sein, wenn auch nicht so stark wie 2021. Fachkräftemangel und die hohen Energiekosten könnten sich allerdings als Hemmschuh erweisen. Dabei drängt sich die Frage auf, ob der Staat nicht eingreifen müsste, um den Umstieg auf grüne Energie zu finanzieren. Hohe Strom- und Energiepreise werden aber auch ein Umdenken im Bereich der thermischen Sanierung bewirken. Das wird sich mittelfristig positiv auf die Baumit Vollwärmeschutz-Produkte auswirken.

Fördergelder abholen - Dämmung forcieren

Die vom Klimaschutzministerium 2021 gestartete Sanierungsoffensive läuft noch bis Dezember 2022. Insgesamt wurden von der Bundesregierung 900 Mio. Euro an Fördermitteln bereitgestellt, von denen bisher laut Umweltförderung/Kommunalkredit (Stand 7.2.2022) immer noch 547,1 Mio Euro im Fördertopf liegen und auf Abholung warten. „Nach wie vor sind in Österreich 250 Millionen Quadratmeter Fassadenfläche schlecht bis gar nicht gedämmt. Hier gehen weiterhin Tag für Tag enorme Mengen an Energie verloren, selbst wenn der Heizkessel bereits getauscht wurde. Dämmen ist unerlässlich, weil nur dadurch die Voraussetzung für einen geringen Energieverbrauch und somit für geringe Heiz- und Kühlkosten geschaffen wird. Dämmung rauf! Kosten runter!“ - appelliert Georg Bursik an die Regierung - „Denn die mit Abstand grünste Energie ist jene, die man gar nicht erst braucht“.