Grün ist frisch, Blau kühl und Rot leidenschaftlich. So haben wir es gelernt, und es ist auch etwas Wahres dran. Bloß, die Sache mit den Farben ist viel komplexer – so beeinflussen sie auch unsere Gesundheit.
Farben wirken auf Körper und Seele und bestimmen unser Leben weit mehr, als wir denken. Denn Farben erreichen uns nicht nur über das Auge, sie beeinflussen unser Wohlbefinden auch über den Geruchs- und Tastsinn. Farben sind mit anderen Worten ein multisensorisches Erlebnis.
Schon von alters her beschäftigt uns Menschen die Frage nach der Entstehung des Farbreizes und der Wirkung der Farbe auf den Betrachter. Farben können unsere Emotionen wecken und Gefühle beeinflussen. Daher sind nicht nur Künstler und Architekten, sondern zunehmend auch Therapeuten, Ärzte und Psychologen an der Wirkungsweise von Farben und ihren Möglichkeiten interessiert. Denn, so der wissenschaftliche Beweis, Farben können eine heilende Wirkung entfalten oder zumindest die Kraft der Selbstheilung verstärken. Der neueste Trend: Essen nach Farben. Hier isst man auch mit den Augen und tut damit der Gesundheit etwas Gutes.
Ohne Licht wären weder Leben noch die Wahrnehmung von Farbe denkbar. Farbinformationen werden im Lichtspektrum in Form elektromagnetischer Strahlung in einem bestimmten Wellenlängenbereich sichtbar. So weit, so gut, trotzdem wissen wir dadurch noch nichts über die wahre Wirkungsweise von Farbe. Die ersten profunden Farbforschungen wurden von Isaac Newton und von Johann Wolfgang von Goethe dokumentiert.
Farbe in der Kunst ist wohl so alt wie die Geschichte der Menschheit: die Ältesten bisher gefundenen Zeugnisse liefern die Höhlenmalereien in der Höhle von Chauvet in Frankreich – mehrfärbige Tierabbildungen, deren Alter auf über 30.000 Jahre geschätzt wird. Ebenso wie die Kunst bediente sich auch die Architektur schon früh der Wirkung von Farben. Materialien, die optische Wahrnehmung und Haptik miteinander verknüpften (Struktur, Glanz etc.), wurden seit jeher mehr oder weniger erfolgreich zur Akzentuierung von Bauwerken eingesetzt.
Synästhesie kommt aus dem altgriechischen und bedeutet „zugleich wahrnehmen“ – also die Fähigkeit, zwei physisch getrennte Bereiche der Wahrnehmung gekoppelt zu erleben – so kann man z. B. die Farbtemperatur „fühlen“ oder Farben „riechen“.
Gelb wird zum Beispiel gerne „gehört“, beim Tastsinn als pudrig-stoffig und beim Geruchs- bzw. Geschmackssinn als natürlich-herb wahrgenommen. Rot oder Orange wird wiederum als laut wahrgenommen, samtig ertastet und beim Geschmackssinn als süß und kräftig empfunden. Grün empfinden Probanden als „plätschernd“, beim Tastsinn als wässrig und sauer-frisch schmeckend. Das Phänomen der gekoppelten Sinneswahrnehmung macht sich die Lebensmittelindustrie mit ihrem „Essen nach Farben“ zunutze. Darunter versteht man die Konsumation bestimmter Lebensmittel nach Farbgruppen. Jedem Lebensmittel wird eine eigene Farbenergie zugeordnet, die positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben soll.
Interessante Beobachtungen wurden diesbezüglich auch in der Ernährungswissenschaft gemacht. Wenn man Obst und Gemüse isst, dann fördern nicht nur die darin enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und Ballaststoffe das Wohlbefinden des Menschen, sondern auch die Farben. Auf der einen Seite tun dies die Pflanzenfarbstoffe auf dem biochemischen Weg. Andererseits geschieht dies durch Farbimpulse, die über das Gehirn geleitet werden.
Es ist wissenschaftlich längst erwiesen: Farben können mithelfen, das Immunsystem zu stärken und Selbstheilungsreaktionen zu unterstützen. Sie können aber auch Wundheilungen beschleunigen und etwa Rheumaschmerzen lindern. Ein Münchner Augenspezialist hat schon vor rund 40 Jahren eine interessante Entdeckung gemacht: Nicht der gesamte Sehnerv des Auges führt in das Sehzentrum des Gehirns, sondern ein Strang des Nervs zweigt ab und ist direkt mit dem Mittelhirn verbunden. Im Sehzentrum werden die Farben als optisches Erlebnis aufgenommen. Im Mittelhirn aber werden die Farbeindrücke direkt in Gefühle umgewandelt und in Impulse umgesetzt, die viele Funktionen im Organismus beeinflussen können. Wie die einzelnen Farben auf den Menschen wirken, konnte im Zuge der Forschungen gut beobachtet werden:
Rot ist die Farbe der Vitalität. Das Nervensystem schüttet bei Rot verstärkt Adrenalin aus. Dadurch steigt der Blutdruck an, das Herz wird aktiviert, der Atem beschleunigt sich. Blau wirkt beruhigend. Die Adrenalin- Ausschüttung wird gebremst. Der Puls wird langsamer. Muskeln entspannen und entkrampfen sich. Die Farbe Grün kann helfen, die Konzentration und das Denken zu aktivieren. Tests haben ergeben: Studenten, die mitten im Grünen lernten hatten bessere Noten bei ihren Prüfungen. Die Farbe Orange stärkt das Nervensystem und hilft in Stress-Situationen. Gelb fördert die gute Laune und verstärkt die positive Stimmung. In gelben Räumen werden Menschen zunehmend kommunikationsfreudig. Gelb verleiht auch älteren Menschen mehr geistige Vitalität. Braun vermittelt Geborgenheit und fördert das Genuss-Denken. Daher ist es dem Konsumverhalten in Restaurants förderlich.
Die Erkenntnis, dass Farben positiven Einfluss auf den Menschen nehmen, hat sich in den letzten Jahren auch in der Medizin ausgewirkt. Beobachtungen haben ergeben: Das viele Weiß in Krankenhäusern schafft bei Patienten einen unterbewussten Stress. Sie blicken in einem weiß getünchten Krankenzimmer ins Leere. Und das bremst ihren Willen zum Gesundwerden. Weiß übt aber auch auf das Krankenhauspersonal einen negativen Einfluss aus. Daher wurde das Weiß durch die heute längst vertrauten blaugrünen Tücher und Kittel ersetzt.
Wer ins Farbberatungszentrum Wopfing kommt, kann in einem eigens dafür geschaffenen Raum am eigenen Leib erleben, wie sich Farbe anfühlt und wie Farben wirken.
Laut dem Wohnpsychologen Dr. DI Harald Deinsberger-Deinsweger gibt es keine „neutralen“ Räume, selbst wenn er ganz in weiß oder grau gehalten ist. Monotonie oder fehlende Reize können zu Stress und Unruhe führen, während farbenfrohe Räume eher beruhigend wirken. „Environmental Enrichment“, also eine Bereicherung der Umgebung durch Reize unterschiedlicher Art, fördert hingegen die Lernfähigkeit und Gedächtnisleistung. Dieser Effekt ist besonders an Arbeitsplätzen und in Schulen wichtig. Aber auch bei Angststörungen, Depressionen und Stress zeigt sich die positive Wirkung der wohlgemerkt „richtigen“ Farben im Umfeld.
Interessant ist, dass sich unser Gehirn nicht „überlisten“ lässt: Denn die schönste Wandtapete mit einem Naturmotiv kann den Anblick der echten Natur, z. B. durch ein Fenster, nicht ersetzen. Im Gehirn geht es um die Multidimensionalität des Erlebten. Bei jedem Erlebnis sind viele unterschiedliche Neuronengruppen beteiligt, und jede Gruppe steht für eine bestimmte Erlebnisqualität, z. B. für Farbe, für Helligkeit, für Tiefe und Entfernung, für Größe und Volumen, für Oberflächen, für Strukturen, für Formen, für Materialien, für bewegende Elemente – und unzählige mehr. Menschliches Erleben ist im Prinzip multidimensional und daher unendlich variabel und abwechslungsreich. Das heißt: Beim Betrachten eines Bildes sind viel weniger Erlebnisdimensionen beteiligt als beim Betrachten desselben Motivs in der Realität. Aus dieser Sicht sind bei Fassaden Oberflächenstrukturen empfehlenswert, die bei unterschiedlichem Tageslicht bzw. Lichteinfall ein anderes, variiertes Bild ergeben. Das bringt Abwechslung ins sensorische Erleben.
Aber auch im privaten Wohnbereich spielen Farben für Körper, Seele und Gesundheit eine entscheidende Rolle. Enge, kleine Räume können durch helle Farben optisch größer wirken. Allzu hohe Decken werden durch dunkle Farben „niedriger“. Ein langer, enger Korridor wird als kürzer wahrgenommen, wenn die Wand am Ende dunkel gefärbt ist. Der Fußboden sollte niemals zu hell sein. Er macht die Menschen sonst unsicher, gibt ihnen keinen Halt.
Die Erfahrung zeigt also: Farbe macht attraktiv, sie kann aktivieren, beruhigen, ausgleichen, und sie kann ein Spiegel unserer Emotionen sein. Wie wir wohnen, ist Ausdruck unserer Persönlichkeit, wir wollen unsere Individualität demonstrieren. Das fängt schon Außen an. Diesem Bedürfnis hat Baumit schon seit Längerem entsprochen und bietet Europas größtes Farbsystem für die Fassade: Baumit Life mit über 1.000 Farbtönen. Es bringt aber nicht nur Ästhetik ans Haus, sondern ist auch noch mit funktionalen Eigenschaften ausgestattet.
Wunderschöne Farben an der Fassade, das wünscht sich jeder, aber mit dem richtigen Farbton allein ist es noch lange nicht getan. Baumit Farben haben daher die unterschiedlichsten Eigenschaften, je nach Anforderung und Untergrund. Ob mineralisch und atmungsaktiv, bester Wetterschutz und brillante Farben oder Selbstreinigungseffekt durch Photokatalyse: Baumit FassadenPutze bieten immer die richtige Lösung für jedes Objekt. Mit den innovativen „Cool Pigments“ kann nun jedes WDVS in trendigen dunklen Tönen gestaltet werden, ohne es restlos aufzuheizen. Sonnenlicht reflektierende Partikel machen es möglich. Baumit NanoporTop reinigt sich selbst durch Photokatalyse und nutzt dazu das Sonnenlicht, während z. B. Baumit StyleTop mechanisch hoch beanspruchbar ist und dabei in brillanten Farben leuchtet. Den Gestaltungsmöglichkeiten durch Farbe sind also keine technischen Grenzen mehr gesetzt, Architekten und Bauherren können aus dem Vollen schöpfen.
In der Natur findet man überall Struktur. Und wir Menschen lieben es, zu gestalten, Dingen Form zu geben und sie zu strukturieren. Baumit CreativTop und die Handwerkskunst des professionellen Verarbeiters ermöglichen uns genau diese unendliche Vielfalt der Strukturen an der Fassade.
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