Kaum haben Sie sich von Ihrer Erkältung erholt, fühlen Sie sich schon wieder angeschlagen? Das wirft eine zentrale Frage auf: Was macht uns eigentlich so anfällig für Infekte? 90 % unseres Lebens verbringen wir in Innenräumen. In der kalten Jahreszeit noch mehr als sonst. Die Qualität der Luft, die wir atmen, ist also entscheidend, egal ob im Kindergarten, in der Schule, im Büro oder zu Hause.
Inhalt
Wird die Wirkung des Raumklimas unterschätzt?
Was bewirkt eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit?
Können auch Putze und Farben die Raumluftqualität beeinflussen?
Welche Funktion haben Wände für gute Raumluft?
Wie viel vom inneren Wandaufbau ist für Raumklima verantwortlich?
Wie viel Fläche braucht man, um das Raumklima zu verbessern?
Kann eine Wandfarbe sich auch positiv auf Allergien auswirken?
Fazit und Zusammenfassung
Wird die Wirkung des Raumklimas unterschätzt?
Nach seiner Meinung dazu befragt, sagt Allgemeinmediziner Dr. Alexander Moussa im Rahmen eines ORF-Beitrags im Jänner 2025 ganz deutlich ja. Bei seinen Hausbesuchen kommt er mit unterschiedlichster Raumluftqualität in Berührung. Schlechte Raumluft, Schimmelpilze oder Feinstaub durch Hausbrand sind für das Wohlbefinden gerade von anfälligen Menschen eine starke Belastung. Aus seiner Sicht wären hier viele Maßnahmen für die Gesundheit der Bevölkerung zu setzen.
Was bewirkt eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit?
Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, trocknen die Schleimhäute aus. Das erhöht das Risiko, für einen sich anbahnenden Infekt anfälliger zu sein. Ausgetrocknete Schleimhäute reagieren aber auch empfindlicher, wenn sie auf etwaige Chemikalien treffen, die von Einrichtungsgegenständen oder Beschichtungen ausgehen. Ist die Balance einmal gestört, kann das unser Wohlbefinden beeinträchtigen.
Können auch Putze, Spachtelmassen und Farben die Raumluftqualität beeinflussen?
Eindeutig JA. Im VIVA Forschungspark, Europas größtem Forschungsprojekt für vergleichende Baustoffe, befasst man sich nicht nur mit den Auswirkungen unterschiedlicher Baukonstruktionen auf gesundes Wohnen. Es wird auch gemessen, welche Putze und Farben das Raumklima günstig beeinflussen bzw. welche Substanzen sogar gesundheitlich bedenklich sein könnten. Mit modernster Sensortechnik werden hier innovative ebenso wie klassische Beschichtungssysteme auf ihre Wirkung hin getestet. Mineralische, gesunde Wandbeschichtungen, Putze und Farben machen neben der gut gedämmten Gebäudehülle und Speichermasse im Gebäude eine der drei Säulen für gesundes Wohnen aus.
Welche Funktion haben Wände für gute Raumluft?
Hannes Herbshofer, Experte für Kalkputze und Farben, verweist in der ORF Sendung „Treffpunkt Medizin“ auf eine Funktion, die Wände schon früher hatten. Es geht nicht darum, der Wand nur eine schöne Oberfläche zu geben. Wir müssen ihr auch ihre ursprüngliche Funktion geben: Wände sollen wieder atmen! Gerade in aus energetischen Gründen gut isolierten und dichten Neubauten Häusern muss man auf die richtige Luftfeuchtigkeit achten. Die feuchte Raumluft wird hier oft zu schnell abgeführt, weil die Räume keine Flächen haben, um die Feuchtigkeit zwischenzuspeichern. Mit mineralischen Putzen und Wandbeschichtungen kann man hier eine ausgewogene Luftfeuchtigkeit erzielen.
Wie viel vom inneren Wandaufbau ist für Raumklima verantwortlich?
Nachweislich sind es die letzten 12 Millimeter, wobei die letzten 2 mm die wichtigsten sind. Achtlos ausgemalte Wände verlieren ihre Fähigkeit, das Raumklima positiv zu beeinflussen. Wer also viel in die Einrichtung und Ausstattung seines Schlafzimmers investiert, sollte die Wände nicht vernachlässigen. Denn auch hier steckt enormes Potenzial für ein gesünderes Wohnen.
Wie viel Fläche braucht man, um das Raumklima zu verbessern?
Empfohlen werden zumindest 50 % aller Flächen im Raum, um diesen Effekt zu erzielen. Gerade in Räumen, wo viel Glasflächen oder durch Einrichtungsgegenstände abgedeckte Wände vorhanden sind, empfiehlt es sich, ganz bewusst die Wände dafür zu nutzen.
Kann eine Wandfarbe den Innenraum zu einem Erholungsraum machen, der auch vor Infektionen und Allergien schützt?
Wasserfälle haben eine gesundheitlich positive Wirkung bei Menschen mit Atemwegserkrankungen. Dabei spielt laut aktuellem Forschungsstand die Kombination aus Luftfeuchtigkeit und Luftionen, wie sie etwa auch in der Waldluft gehäuft vorkommen, eine bedeutende Rolle. Die richtige Luftfeuchtigkeit hat dabei die positive Wirkung, dass die Schleimhäute nicht austrocknen. Die Luftionen sorgen dafür, dass Aerosole wie sie beim Atmen oder Niesen freigesetzt werden, gebunden werden und zu Boden sinken. Herausforderung war es nun eine Wandbeschichtung zu entwickeln die beides schafft: Luftfeuchtigkeit regulieren und Ionen freizusetzen, die Aerosole binden. Das ist Baumit durch die Entwicklung des Ionit Systems gelungen. Die Ionit Spachtelmasse reguliert die Luftfeuchtigkeit, während Feinstaub, Pollen und Aerosole bindet und den Innenraum zu einem Erholungsraum macht.
Fazit und Zusammenfassung
Gerade in der kalten Jahreszeit werden unsere Schleimhäute oft von zur trockener Raumluft gereizt und in der Grippezeit steigt durch vermehrten Aufenthalt im Innenraum das Infektionsrisiko durch Aerosole enorm. Grund genug, um seine eigenen vier Wände zum Rückzugs- und Erholungsort für sein Immunsystem zu machen. Mit Baumit Ionit System gibt man den Wänden ihre eigentlich Funktion zurück: Sie können wieder atmen und die Luftfeuchtigkeit im gesunden Bereich halten. Darüber hinaus erzeugt die mineralische Wandfarbe natürliche Luftionen, die Feinstaub, Pollen und Aerosole binden und damit die Luft reinigen.
Quelle: https://tv.orf.at/program/orf3/treffpunkt650.html; Treffpunkt Medizin, 08.01.2025, 23:28 Uhr ORF III
FAQ
Welche Wandfarben fördern ein gesundes Raumklima?
Mineralische Farben wie zum Beispiel Kalkfarben tragen dazu bei, dass das Mauerwerk diffusionsfähige bleibt. Außerdem absorbieren sie Schadstoffe und Gerüche.
Welche Wandfarbe eignet sich für Schlafräume und Kinderzimmer?
Gerade in Räumen, in denen man sich lange Zeit aufhält, empfiehlt sich eine Wandfarbe, die das Raumklima reguliert und zur optimalen Luftfeuchtigkeit beiträgt.
Welche Luftfeuchtigkeit ist für Innenräume optimal?
Die Luftfeuchtigkeit soll zwischen 40 und 60 % betragen.
