Was Oma immer schon gepredigt hat, wird dank Energiekrise gelebte Realität. Deckel auf den Topf, Tür zu, Licht aus & Co. feiern ein Comeback. Gut so, aber es geht noch besser. Mit einer Fassadendämmung spart man zusätzlich bis zu 40 % Energie ein. Ganz unkompliziert.
Inhalt
Wie spart Österreich Energie?
Sind alternative Energiequellen die einzige Alternative?
Warum müssen wir ältere Häuser sanieren?
Warum hört und liest man so wenig über das Dämmen?
Was macht Dämmen so energieeffizient?
Wie trägt Wärmedämmung zum Klimaschutz bei?
Wer hilft in Österreich beim Dämmen?
Fazit und Zusammenfassung
Wie spart Österreich Energie?
Die Regierung arbeitet intensiv an Lösungen. Ende November 2022 stellt Energieministerin Leonore Gewessler in einem Pressegespräch ein neues Stromspargesetz vor, das bis zu 5 % des Stromverbrauch in Spitzenzeiten senken soll. Die Spitzenzeiten werden von Dezember bis März an Werktagen von 8.00 – 12:00 Uhr und 17:00-19:00 Uhr angesetzt. Dabei geht es derzeit noch um freiwillige Maßnahmen der Bevölkerung ebenso wie der Betriebe.
Seit Monaten motiviert auch die Plattform „MISSION 11“ dazu, gemeinsam mit leicht umsetzbaren Maßnahmen im Alltag 11 % Energie zu sparen. Einfach, indem man sein Verhalten im Umgang mit Energie leicht verändert. Eine Initiative vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, die das Augenmerkt auf Sofortmaßnahmen legt.
Sind alternative Energiequellen die einzige Alternative?
Alternative Energiequellen sind wichtig, um unsere Klimaziele zu erreichen. Doch auch bei erneuerbarer Energie gilt, diese mit Maß und Ziel zu nutzen. Selbst hier lautet die Empfehlung: So wenig wie möglich und so viel wie nötig. Schon kleine Verhaltensänderungen im täglichen Leben tragen zum achtsamen Einsatz von Energie bei. Doch es gibt eine Maßnahme, die den Energieverbrauch gleich im großen Stil senken würde und das auch noch über 40 bis 50 Jahre. Eine Fassadendämmung. Und die wird auch noch vom Bund, von den Ländern und sogar steuerlich gefördert.
Warum müssen wir ältere Häuser sanieren?
Einerseits, weil sie im unsanierten Zustand unglaublich viel mehr Energie verbrauchen. Andererseits, weil es nachhaltiger ist, als einfach neue Häuser im Passivhausstandard auf die grüne Wiese zu stellen. Österreich hat zu viel Leerstand und sehr viel versiegelten Boden. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft, die wir als Ziel anstreben, ist der Altbau eine Rohstoffquelle, die wir nutzen müssen.
Vielleicht, weil es nicht laut genug gesagt wird. Viele machen sich dafür stark und das schon lange. Global 2000 zum Beispiel erklärt die Vorteile einer thermischen Sanierung ganz genau und einfach verständlich und weist auf die schlechte Energiebilanz von Häusern hin, die in Österreich zwischen 1945 und 1980 errichtet wurden – und das sind an die 1,5 Millionen Gebäude!
Was macht Dämmen so energieeffizient?
Der Energieexperte Arnold Drewer, Geschäftsführer des Institutes für preisoptimierte energetische Gebäudemodernisierung (IPEG), bringt es im „Klima-Labor“ von ntv auf den Punkt. Man versucht jetzt, die Menschen finanziell zu entlasten. Wirklich nachhaltig wäre es, das Dämmen der Gebäude günstiger zu machen und zu fördern. Denn ein gedämmtes Haus verbraucht weniger Energie. Und genau das macht den Umgang mit Energie effizient.
Wie trägt Wärmedämmung zum Klimaschutz bei?
Die gemeinnützige Initiative CO2online stellt fest, dass Gebäude für rund 40 % des Primär-Energieverbrauchs* verantwortlich sind. Und das in ganz Europa. Analysen ergeben auch, dass mit einer fachmännisch gemachten Fassadendämmung bis zu 40 % Heizenergie eingespart werden kann. Was das für die CO2-Einsparung bedeutet, kann man leicht erkennen.
Wer hilft in Österreich beim Dämmen?
Die Bundesregierung, die Bundesländer und selbst der Fiskus mit Steuerbegünstigungen, wenn man sein Haus dämmt. Weiters unterstützen unabhängige Energieberatungen der Länder sowie einzelne Bauunternehmer Hausbauer und Sanierer dabei, die richtigen Schritte zu setzen. Auch Baumit bietet mit energieeffizienten Dämmsystemen wie dem WDVS Baumit open das nötige Dämmmaterial. Darüber hinaus stellt es einen Leitfaden zum Schritt-für-Schritt-Sanieren sowie einen praktischen Einsparungsrechner zur Verfügung.
Fazit und Zusammenfassung
Die Energiekrise hat Energiesparen verstärkt in den Fokus gerückt und damit auch die schon lang zuvor definierten Klimaziele. Und die heißen unter anderem Erhöhung der Energieeffizienz und Umstieg auf erneuerbare Energien. Mit einer entsprechenden Fassadendämmung kann man, zusätzlich zur derzeit nötigen Verhaltensänderung im Umgang mit unseren Energieressourcen, für viele Jahrzehnte die Energieeffizienz erhöhen. Und das in einem gewaltigen Ausmaß, da in Österreich der Bestand an sanierungsbedürftigen Häusern hoch ist. Zählt man jetzt noch die persönliche Ersparnis bei Energiekosten hinzu und die staatlichen Förderungen, steht fest: Fassade dämmen rechnet sich.
Quellenverzeichnis
MSN: [online] https://www.msn.com/de-at/nachrichten/politik/gewessler-legt-neues-stromspar-gesetz-vor/ar-AA14H694 [abgerufen am 19.12.2022]
Österreich.gv.at: [online] https://www.oesterreich.gv.at/ [abgerufen am 20.12.2022]
Global 2000: [online] https://www.global2000.at/thermische-sanierung [abgerufen am 20.12.2022]
ntv: [online] https://www.n-tv.de/wirtschaft/Liebe-Politik-Waermedaemmer-sind-keine-Zuhaelter--article23672273.html [abgerufen am 20.12.2022]
Co2online: [online] https://www.co2online.de/modernisieren-und-bauen/daemmung/daemmung-kritik-auf-dem-pruefstand/ [abgerufen am 20.12.2022]
*Primärenergie steckt in einem fossiler Brennstoff ebenso wie in einem Energieträger wie Wind oder Sonne. Sie beschreibt die Art und die Menge an Energie in natürlich vorkommenden Energiequellen. Man misst die Primärenergie in kWh.
FAQ
Ist eine Wärmepumpe energieeffizient?
Ja. Aber nur in einem gedämmten Haus. In einem ungedämmten Haus verbraucht sie genau so viel Energie wie zuvor an anderer Energie verbraucht wurde.
Welche Vorteile hat eine Dämmung?
Eine Dämmung hat viele Vorteile auf einmal. Sie senkt den Energieverbrauch deutlich. Eine Fassadendämmung spart damit über Jahrzehnte CO2, weil weniger fossile Energie verwendet wird. Als Bewohner spart man bei den Heizkosten und auch bei den Kühlkosten. Mit der Baumit open air KlimaschutzFassade ist man nach bereits einem Jahr CO2-neutral. Darüber hinaus sorgt die Dämmung für ein gesundes Raumklima und trägt zum Erreichen der Klimaziele bei.
Soll ich sanieren oder neu bauen?
Wer klimabewusst handelt, saniert sein Haus und nutzt den Altbestand. Ein möglichst langer Lebenszyklus ist nachhaltig und belastet die Ressourcen weniger als ein Neubau.
Wie dick muss die Dämmung sein?
Das hängt vom Gebäude ab und davon, in welchem energetischen Zustand es sich befindet. Der Ist-Zustand des Hauses sollte vor der Sanierung unbedingt von einem Energieberater festgestellt werden. Dann erst kann man zur Dämmstärke eine Entscheidung treffen.
Ist die Wärmeleitfähigkeit wichtig beim Dämmen?
Ja. Die Wärmeleitfähigkeit sagt, wie gut das Material Wärme leitet. Je weniger, desto besser. Ein niedriger Wert bedeutet, dass das Material besser dämmt.
Was bedeutet der U-Wert im Energieausweis meines Hauses?
Die U-Wert – der Wämerdurchgangskoeffizient – beschreibt, wie viel an Wärme zwischen der Innen- und Außenseite verloren geht. Ein kleiner U-Wert ist von Vorteil, denn er besagt, dass die Wärmeverluste gering sind.
Muss ich noch dämmen, wenn ich den Strom für meine Pelletsheizung selbst erzeuge?
Es ist sinnvoll, trotzdem zu dämmen. Denn nach der Dämmung der Gebäudehülle braucht man weniger Energie,um die Raumtemperatur konstant zu halten. Das heißt, die Pelletsheizung muss auch weniger heizen. Man braucht weniger der selbsterzeugten Energie und kann diese ins Netz einspeisen.